Unsere Tour beginnt vor dem Hotel Panorama, von wo wir 200 Meter bergab fahren und an der Kreuzung mit der Dolomitenstraße (SS 48) links abbiegen. Über Ziano di Fiemme fahren wir weiter nach Predazzo, das wir nach einem großen Kreisverkehr erreichen. Predazzo beherbergt den Sitz der Alpinschule der staatlichen Finanzwache und liegt am Travignolo, den wir überqueren, um zu einem weiteren Kreisverkehr zu gelangen. Dort wenden wir uns Richtung Rolle-Pass und nehmen eine Straße unter die Räder, die durch Wälder, über Wiesen und Weiden zieht. Nach 3,5 Kilometern erreichen wir Bellamonte und damit den Naturpark Paneveggio-Pale di San Martino, der seit 1967 als Schutzgebiet mit einer Fläche von fast 20.000 Hektar ausgewiesen sind.
Am Forte Buso-See und seiner imposanten Staumauer vorbei kommen wir zum Besucherzentrum des Naturparks, wo man einen Stopp einlegen sollte, auch weil die Chancen groß sind, Rehe oder Hirsche zu beobachten. Auch sollte man den Wald unter die Lupe nehmen, stammt von hier doch das Holz, aus dem zahllose Musikinstrumente darunter auch die Stradivari-Violinen entstanden sind.
Besucherzentrum und Wald hinter uns gelassen, gelangen wir zur Kreuzung der Straßen auf den Valles- und den Rolle-Pass. Wir entscheiden uns für den Rolle-Pass, fahren also geradeaus weiter bis kurz vor der Passhöhe auf 1984 Metern, wo wir eine beeindruckende Aussicht auf die Pale di San Martino genießen. Diese erstrecken sich auf 240 Quadratkilometern in den Provinzen bzw. Regionen Trentino, Belluno und Venetien und gehören damit zu den größten Massiven der Dolomiten.
Nachdem wir diesen Panoramablick genossen haben, fahren wir auf derselben Straße, auf der wir schon hergekommen sind, zurück Richtung Paneveggio. Diesmal biegen wir kurz vor dem Naturparkzentrum auf die Straße zum Valles-Pass ab (also nach rechts), die sich zunächst lieblich durch den Wald schlängelt, abschnittsweise auch am Travignolo entlang, bis wir zur Abzweigung nach Pian dei Casoni gelangen. Immer geradeaus geht’s weiter und schon bald gelangen wir zu den ersten Kehren der Straße auf den Valles-Pass. Die zieht fast durchgehend, also rund fünf Kilometer lang steil nach oben, nahezu kontinuierlich mit Steigungen im doppelstelligen Bereich. Der Pass selbst liegt auf 2032 Metern Meereshöhe.
Vom Valles-Pass fahren wir dann hinab Richtung Falcade und haben dabei stets die Cime di Focobon und die Civetta vor Augen. Nach einigen Kilometern stoßen wir auf eine Kreuzung, die mitten in einer weiten Kehre liegt. Rechts geht’s hinunter nach Falcade und Cencenighe, wir halten uns aber links und fahren schon wieder bergauf. „Bergauf“ ist dabei schon fast eine Untertreibung, weist die Straße auf den San Pellegrino-Pass doch Steigungen um 20 Prozent auf. Auf dem Motorrad kein Problem und so bleibt uns Zeit, die Wälder, Almen und einen kleinen Stausee zu bewundern, bevor wir den San Pellegrino-Pass auf 1918 Metern erreichen.
Vom Pass geht’s hinab Richtung Moena und nach zwölf Kilometern Abfahrt richten wir uns nach der Beschilderung „Canazei/Val di Fassa”, durchqueren einen Tunnel und die Ortschaft Soraga, bevor wir nach einer langen, leicht ansteigenden Geraden vorbei an einem Reitstall (rechts) nach San Giovanni kommen. Dort biegen wir an der ersten Kreuzung links ab und schlagen die Richtung nach Vigo di Fassa und Karerpass ein. Das Fassatal können wir genießen, den Blick auf den Rosengarten ebenso. Vigo di Fassa umfahren wir links, fahren also auch an der Seilbahn vorbei, die nach Ciampedie auf 2000 Metern führt. Ciampedie ist im Winter ein Skiparadies, im Sommer gilt der Ort als Eingangstor zum Rosengarten und als Aussichtsbalkon, von dem man ein unglaubliches Panorama genießen kann: auf Rosengarten, Vajolettürme, Larsec.
Für uns geht’s indes weiter auf den 1753 Meter hoch gelegenen Karerpass und damit nach Südtirol. Der Pass selbst bietet wiederum beeindruckende Aussichten mit dem Koloss des Rosengartens rechts und dem Latemar mit seinen Türmen, Türmchen und Zinnen links. Nach wenigen Kilometern erreichen wir auf unserer Abfahrt vom Pass den Karersee, an dem man in jedem Fall einen Stopp einlegen sollte, bevor man weiterfährt nach Welschnofen und zu einer Kreuzung unweit der Ortschaft Birchabruck. Dort biegen wir nach links ab und fahren hinauf auf das Lavazè-Joch, ein kleines Hochplateau auf 1805 Metern, das von Schwarz- und Weißhorn eingerahmt wird. Im Winter kann man hier langlaufen, im Sommer wandern oder Mountainbiken.
In der Nähe der Hotels auf dem Lavazè-Joch beginnt die Abfahrt Richtung Stava/Cavalese. Nach etwa vier Kilometern gelangen wir an eine Kreuzung, an der wir links in Richtung Stava/Pampeago und Pramadiccio-Pass abbiegen. Auf dieser Straße geht’s weiter nach Stava und Tesero, wo wir unweit der Brücke über den Stava-Bach an der Kreuzung links auf die Dolomitenstraße (SS 48) abbiegen und nach drei Kilometern Fahrt Panchià erreichen. Am Ortsausgang biegen wir an der zweiten Ampel links ab und nach kurzer Fahrt bergauf sind wir auch schon wieder zu Hause: direkt vor dem Hotel Panorama.
Entfernung | 120km |
Schwierigkeit | Leicht |
Dauert | 2.30h |
Albergo Panorama ***
Via Templari, 51 - I-38030 Panchia' (TN) Val di Fiemme info@albergopanorama.it T. +39 0462 813137 F. +39 0462 810136 M. +39 335 74 29 377 GPS N 46.286335 E 11.548111 MwSt. Nr. 01096690225