Manghen-Pass
Auch wenn diese Tour eine kurze ist, so ist das Erlebnis doch garantiert in Gestalt der Dolomiten, von verzauberten Wäldern und einer Ruhe, die man nur in der Natur findet. Weil die Straße auf den Manghen-Pass sehr schmal ist, wird sie vor allem von Rädern und Motorrädern befahren.
Tourverlauf
Gestartet wird auch zu dieser Tour direkt vor der Haustür des Hotels Panorama, wir lassen die so charakteristische, holzgedeckte Brücke hinter uns und biegen auf den Radweg ein, der durch das Fleimstal führt. Die Richtung, die wir einschlagen, ist jene zum Tesero-See. Der Radweg folgt der Trasse der berühmten Marcialonga und führt deshalb auch zum Langlaufzentrum, das bereits drei nordische Weltmeisterschaften und unzählige Weltcuprennen erlebt hat.
Das Fahren hier ist angenehm, es geht leicht bergab den Fluss entlang durch ausgedehnte Wiesen und Weiden. Als Landmarke erreichen wir in der Nähe von Masi di Cavalese die alte Eisenbrücke, die einst für die heute nicht mehr existierende Fleimstalbahn gebaut worden war. Kurz danach kommen wir zur Talstation des Skigebietes Alpe Cermis, von der linkerhand jene Piste abzweigt, die im Januar regelmäßig von den Teilnehmern der Tour de Ski unter die (Langlauf-)Skier genommen wird. Bergauf, versteht sich. In Sichtweite hat man hier auch den Gedenkstein, der an das Unglück vom 3. Februar 1998 erinnert. Damals hatte ein amerikanischer Jagdflieger das Tragseil der Cermis-Seilbahn durchtrennt, beim Absturz der Kabine waren 20 Menschen ums Leben gekommen.
Im Weiler Cascata biegen wir nach links ab, lassen den Radweg hinter uns und bewundern zunächst einmal die Wasserfälle. Nach einem fast schon obligatorischen Fotostopp geht’s den Avisio entlang nach Molina und hier wieder links hinein in den Anstieg, der auf den Manghen-Pass führt.
Dieser zeigt sich anfangs wenn schon nicht von einer angenehmen, so doch auch nicht von der schlimmsten Seite. Der erste Kilometer erreicht Steigungen bis zu zehn Prozent, danach geht’s flacher weiter. Auf diesem nur rund drei Prozent steilen Abschnitt gilt es, Kräfte zu sparen, denn schließlich wollen wir hinauf bis auf 2043 Meter. Auf dem dritten Kilometer zieht die Steigung langsam wieder an und erreicht sechs bis sieben Prozent. So geht’s weiter bis Kilometer sieben. Hier gilt es, einen konstanten Rhythmus zu fahren, auch weil Orientierungspunkte ebenso fehlen wie Verschnaufmöglichkeiten.
Auf dem achten Kilometer wird die Straße plötzlich schmal und steil, es beginnt der anstrengendste Teil des Anstiegs, der uns bis hinauf auf den Pass führt. Die durchschnittliche Steigung beträgt hier 9,4 Prozent und man hat 13 Kehren vor sich. Zum Glück bietet bis Kilometer 13 der Wald Schatten, allerdings wird auch der lichter und lichter, je höher man klettert.
Auf den letzten drei Kilometern ist es dann wohl mehr der Kopf, mit dem wir jetzt noch radeln, während die Beine schon schwer sind. Kein Wunder, sinkt die Steigung doch selten unter zehn Prozent. Da tut es gut, wenn man aus dem Wald kommend endlich das spektakuläre Dolomiten-Panorama in sich aufsaugen kann. Die schmale Straße zieht nun über Almen und Weiden, nicht selten stehen Kühe mitten auf der Fahrbahn.
Wer hier noch ein wenig Energie im Tank hat, kann dieses letzte Teilstück so richtig genießen, vor allem dann, wenn man die Manghen-Hütte einmal vor sich hat. Noch zwei Kehren und einer der kräfteraubendsten Anstiege in den Dolomiten liegt hinter uns.
Zurück geht’s auf derselben Strecke, Vorsicht ist allerdings geboten. Wir wissen schließlich noch vom Aufstieg, wie schmal, vor allem aber steil die Straße ist.
Länge: 55 km Höhenunterschied: 1560 m Dauer: 4:00 h Schwierigkeitsgrad: schwierig
Manghen-Pass:
Länge: 16 km Höhenunterschied: 1200 m maximale Steigung: 15% durchschnittliche Steigung: 10%
Manghen Pass
Länge:16,0 km Höhenunterschied:: 1200 mt maximale Steigung: 15% durchschnittliche Steigung: 10%
Albergo Panorama ***
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